Nach vielen Jahren anderer Sommerfahrten und Corona-Alternativen stand dieses Jahr mal wieder ein Stammeslager in den Sommerferien an.
Diesmal ging es, für die Zeit vom 20. bis 27. August 2022 in die Schule, aber nicht irgendeine normale, langweilige Schule, sondern nach Hogwarts, in die magische Schule für Hexerei und Zauberei, wo wir ein Zeltlager für Hexerei und Zauberei verbringen durften.
Da wir, wie sollte es anders sein, mit dem Zug angereist sind, trafen wir uns am Hauptbahnhof um nach dem Passieren des verzauberten Portals auf den Bahnsteig 9 ¾ zu gelangen, wo unser Zug abfuhr. Nach zweimaligem Umstieg brachte uns der Bus bis kurz vor den Zeltplatz in Pottenstein in der fränkischen Schweiz. Auf dem kurzen Fußmarsch bis zum Zeltplatz umgaben uns Felsen und Wald; ähnlich dem verbotenen Wald. Am Platz angekommen, mussten erst einmal die Zelte aufgestellt werden.
Nach dem Abendessen wurden alle Schüler durch den Schulleiter begrüßt und herzlichen Willkommen geheißen bevor der Sprechende Hut die obligatorische Hauseinteilung übernahm. Den restlichen Abend verbrachten wir gemütlich am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen standen die Kinder vor der Aufgabe das Schloss wohnlicher zu machen. Dazu bildeten sich verschiedene Teams die einen Tisch, Bannermast und eine Mülltrennstation bauten. Außerdem kamen die Eulerei und die Gläser für die Hauspunkte hinzu und das Lagerbanner und Schulwappen wurden präsent aufgehängt. Am Nachmittag bestand dann noch die Möglichkeit sich seinen eigenen Zauberstab zu basteln und entsprechend seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu verzieren.
Am Montag, war das Ankommen und Einrichten vorbei und es begann der Unterricht. Die erste Lektion bestand darin, sich näher mit magischen Wesen und Geschöpfen zu beschäftigen und diese besser kennen und unterscheiden zu lernen. Um dieses Wissen spielerisch zu vermitteln, spielten wir, weil es bei allen so gut ankam, gleich zwei Runden Stratego mit angepassten Rollenkärtchen.
Der Nachmittag stand den Schülern zur freien Verfügung. Diese Zeit wurde von einigen genutzt um den Tisch zu vollenden. Rechtzeitig zum Abendessen war der Tisch nun gänzlich fertig gestellt und schwebende Kerzen tanzten über dem Tisch und spendeten Licht. Im Anschluss gab es eine weitere Unterrichtseinheit, diesmal in Form eines spirituellen Impulses, zum Thema Patronus-Zauber, der dieBedeutung positiver Gedanken in den Mittelpunkt stellte.
Der nächste Tag war den einzelnen Stufen vorbehalten. Die Pfadis und Rover entschieden sich wandern zu gehen; die Pfadis sogar mit Übernachtung im Freien. Die Wölflinge und Jupfis verblieben auf dem Zeltplatz und veranstalten teils gemeinsames teils eigenes Programm. So gab es für jeden am Kiosk ein Eis und die Wös unternahmen einen Spaziergang im Talgrund am Bach und den Seen entlang. Am Nachmittag bereiteten sich einige Wölflinge auf ihr Versprechen vor, das nach Anbruch der Dunkelheit bei Fackelschein durchgeführt wurde. Zurück am Lagerfeuer wurde unter fachkundiger Anleitung süßlicher, schäumender Zaubertrank gebraut.
Weil die Maulende Myrte, einer der vielen Geister in Hogwarts, am Mittwoch beinahe die gesamte Schule unter Wasser gesetzt hatte, ging es für alle ins Felsen-Freibad, wo wir einen Großteil des Tages verbrachten. Beim Abendessen wurde noch der Geburtstag zweier Teilnehmer gefeiert, bevor alle nochmal aufbrachen um dem anstehenden Versprechen zweier Leiter beizuwohnen, dass vor unglaublicher Felsenkulisse an einem der Seen stattfand.
Tagsdrauf standen bereits die Abschlussprüfungen in verschiedenen Fächern an. Geprüft wurden die Kinder in Kräuterkunde, Zauberkunst, Alte Runen, Zaubertränke, Pflege magischer Geschöpfe, Geschichte der Zauberei und Verwandlung. Unter anderem mussten Fragen zu Pfadfindern beantwortet, Geschmackskombinationen erraten, eine Geheimschrift übersetzt und Schätz- und Wiegespiele gemeistert werden. Spät in der Nacht wurde das Lager von Dementoren angegriffen und die Schüler mussten versuchen positive, leuchtende Erinnerungen vor den Dementoren in ihre Häuser und in Sicherheit zu bringen. Das ist allen mit Hilfe des Patronus-Zaubers bestens gelungen und so zogen die Dementoren unverrichteter Dinge wieder von Dannen.
Der Freitag sollte eigentlich im Zeichen des Sports stehen und ein spannendes Quidditchturnier stattfinden doch der starke Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung. So vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen. Für den Abend war ein Kochwettbewerb zwischen den Häusern geplant. Ab dem frühen Abend bereiteten sich die einzelnen Häuser akribisch auf diese Aufgabe vor und setzten sie zur Zufriedenheit aller um. Nach einer Abstimmung welche Gruppe nun das beste Essen gekocht hatte, stand der Gewinner des Hauspokals fest. Gewonnen hat in diesem Jahr… SLYTHERIN! Herzlichen Glückwunsch nochmal an dieser Stelle.
Der Samstag brachte uns allen dann den Abbau und die Heimreise zurück in die Muggelwelt.
Wir blicken auf ein gelungenes Stammeslager zurück und freuen uns darauf das Quidditchturnier auf dem Übertrittswochenende nachzuholen.