Schlafsack

 Schlafsack

1. Schlafsackformen

Mumienschlafsäcke aus Daune oder Kunstfaser

Mumienschlafsäcke sind definitiv am besten für tiefere Temperaturen geeignet, da sie durch ihre Form eine optimale Isolierung garantieren. Durch eine genaue Passform an den Körper, benötigt man kein überflüssiges Material, wodurch der Mumienschlafsack mit einem geringem Gewicht und kleinem Packmaß punkten kann. Um die wärmende Eigenschaft des Mumienschlafsackes perfekt auszunutzen, ist es allerdings wichtig, den Schlafsack in der richtigen Größe zu kaufen.

Deckenschlafsäcke aus Daune oder Kunstfaser

Deckenschlafsäcke bieten durch ihre Geräumigkeit am meisten Platz und sind für sommerliche Temperaturen geeignet. Sie lassen sich komplett öffnen und durch ihren rechteckigen Schnitt, lassen sie sich bei geöffnetem Reißverschluss als Decke benutzen.

Eiförmige Schlafsäcke aus Daune oder Kunstfaser

Ist man auf der Suche nach einem guten Kompromiss zwischen Decken- und Mumienschlafsack eignen sich eiförmige Modelle. Durch ihren eiförmigen Schnitt bieten sie im Knie- und Schulterbereich besonders viel Platz, schließen aber schön eng an den Füßen und am Hals wodurch die Temperatur besser reguliert werden kann. 

2. Kriterien

Schlafsackgröße

Damit der Schlafsack der Temperaturangabe gerecht wird, muss die richtige Größe gewählt werden: Ist der Schlafsack zu lang oder der Schläfer zu kurz, entsteht Freiraum, den der Körper aufwendig erwärmen muss. Die Folge sind z. B. kalte Füße.

Kapuze

Der menschliche Körper verliert über den Kopf ca. 30 % seiner Körperwärme. Optimal für kühlere Einsätze sind Konturkapuzen. Diese sind befüllt und lassen sich mit einem Kordelzug zusammenziehen. So unterbinden sie den Wärmeverlust. Angeschnittene Kapuzen sind einfacher geschnitten und finden sich bei Schlafsäcken, die in wärmeren Temperaturbereichen eingesetzt werden. Kopfteile, zumeist an Deckenschlafsäcken, dienen ausschließlich der Bequemlichkeit im Kopfbereich. Eine aufgesetzte Mütze schützt zudem grundsätzlich vor Wärmeverlust.

Wärmekragen

In Schlafsäcken, die bei tieferen Temperaturen eingesetzt werden, verhindert ein befüllter Wärmekragen das Entweichen der aufgewärmten Luft nach außen. Er ist von innen im Schulter-/Halsbereich angebracht und lässt sich in der Regel mit einem Kordelzug zusammenziehen. Bei Schlafsäcken der mittleren und oberen Temperaturbereiche ist er eigentlich überflüssig, ein gut geschnittener Schulterbereich erfüllt dann die gleiche Funktion.

Reißverschluss

Abdeckleisten sind von innen über dem Reißverschluss angebracht und verhindern einen Wärmeverlust an dieser sensiblen Stelle. Schutzleisten sind beidseitig von innen neben dem Reißverschluss angebracht. Sie sollen das Verklemmen des Reißverschlusses mit dem Innenfutter verhindern.

Innenfutter

Baumwolle ist sehr komfortabel, verschmutzt und verschleißt jedoch schneller, zudem trocknet sie schlechter. Nylon/Polyester ist leichter, langlebiger und ist zudem durch den geringeren Reibungswiderstand im Schlafsack bewegungsfreundlicher.

Differenzialschnitt

Gute Schlafsäcke sollten grundsätzlich so geschnitten sein, dass die innere Hülle etwas kleiner als die äußere ist, damit ein Zusammendrücken der Füllung durch die Hülle verhindert wird.